Klimawandel - neue Risiken im Großen Walsertal?

Lukas Ellensohn, zuständig für das "KLAR Programm", berichtet aus der Region

Das Große Walsertal ist seit dem Jahr 2000 ein Biosphärenpark und seit 2011 eine Klima- und Energie Modellregion.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung 2024 versucht Ellensohn den allerorts propagierten Klimawandel hinsichtlich statistischem Verlauf der Jahresmitteltemperatur aufzuzeigen. Demnach hat sich diese in der Region Walsertal im Zeitraum 1970-2020 um 6,3% erhöht.

Die zunehmenden Risiken im Tal liegen nach seiner Ansicht in Naturgefahren wie Unwetter infolge Gewitter, Hagel oder Sturm, Lawinen, in längeren Hitze- od. Kälteperioden sowie in möglichen Massenbewegungen durch Hangrutschungen oder Bergstürze. Diese haben weltweit um 1,3% zugenommen, im Alpenraum insgesamt um 2%.

Welche Maßnahmen können hier getroffen werden um dem entgegen zu wirken?
Insbesondere lt. dem Referent die Erfassung von Waldschutzkarten (Schutzwaldfunktion erhalten bzw. ausweiten), eine umfassende Löschwasserversorgung und Aufklärung sowie Investitionen in eine klimafitten Berglandwirtschaft.

Klima ist keine Konstante und wird sich immer wieder ändern, was in der Natur der Sache liegt. Die Frage ist vielmehr, wie sehr der Mensch das Klima beeinflusst, was immer wieder kontrovers diskutiert wird bzw. sollte. Dass der Mensch grundsätzlich mit seiner Umwelt und deren Ressourcen sorgsam umzugehen habe steht aber wohl außer Frage, wie der Referent meinte.

KLAR ProgrammKlimawandel-Anpassungsmodell Regionen
Ausführungen des Referenten anlässlich der Jahreshauptversammlung 2024

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